Fallstudie

DN 3000 FÜR KERNKRAFTWERK

Kernkraftwerk

Russland

EJMA

Die Atomindustrie stellt große Anforderungen an die Richtigkeit und Vollständigkeit der Dokumentation. Dies erfordert nicht nur eine sorgfältige Analyse der umfangreichen Projektspezifikation, sondern zudem auch weitreichende Kenntnisse der örtlichen Normen und Vorschriften sowie die Entwurfsüberprüfung und weitere umfangreiche Prüfungen einschließlich einschlägiger Dokumentation. Vor diesem Hintergrund ist die Möglichkeit der Bereitstellung der erforderlichen Dokumentation durch den Auftragnehmer ein entscheidendes Kriterium bei der Auftragsvergabe. Belman ist besonders für seine vollständig dokumentierten Lösungen bekannt und bietet auch für kleinere Projekte eine umfangreiche Dokumentation. Mit aus diesem Grund entscheiden sich Kernkraftwerke immer wieder für Belman. Die lange Liste erfolgreich durchgeführter Projekte mit bis zu 3000 Seiten Dokumentation ist dabei sicherlich ein wichtiger Faktor: So wandte sich erst kürzlich ein russisches Kernkraftwerk an Belman. Benötigt wurden zwei acht Meter lange Kompensatoren der Nennweite DN 3000 mit hohen Anforderungen an Prüfung und Dokumentation. Dieses Projekt hatte anspruchsvolle Anforderungen sowohl für die Prüfungen als auch für die Dokumentation.

 

Erfahrener Lieferant innerhalb der Kernkraftindustrie
Mehr als ein Jahrzehnt ist Belman nun unmittelbar sowie über EPC-Lieferanten in dieser Branche tätig und kann auf seiner Referenzliste bedeutende Projekte nachweisen. Zudem wurde unser Unternehmen vor Kurzem als Lieferant für schwedische Kernkraftwerke zugelassen. Diese Zulassung war auch für das Projekt in Russland eine Voraussetzung.

 

Kompensatoren der Nennweite DN 3000 für ein russisches Kernkraftwerk

Die auf der Abbildung gezeigten Kompensatoren wurden auf 30 m Höhe als Verbindungsstück zwischen zwei Belüftungseinheiten montiert. Trotz der relativ einfachen Bauweise mussten die Kompensatoren aufgrund der Sicherheitskategorie 3D herausfordernde Prüf- und Dokumentationsauflagen erfüllen. Neben dem üblichen Umfang der Dokumentation mussten ebenfalls Festigkeitsberechnungen einschließlich antiseismischer Berechnung, Wirkungsanalysen von Schnee und Wind, Festigkeitsberechnungen der Bälge und des Mittelrohrs und viele weitere Berechnungen in die Dokumentation einfließen.
Konstruktion und Dokumentation mussten in Übereinstimmung mit russischen Normen und Vorschriften erfolgen. Die Einhaltung der Projektspezifikationen erforderte daher die Berücksichtigung Tausender Seiten Normen und Vorschriften seitens unserer technischen und QS-Abteilung. Ferner sahen die Normen die Beaufsichtigung der Fertigung und Prüfung durch den Kunden vor. Die Endabnahme umfasste ebenfalls die Beaufsichtigung der Dichtheitsprüfung und Prüfung der endgültigen Dokumentation. Die Durchführung der Dichtheitsprüfung erforderte aufgrund des relativ hohen Prüfdrucks und der Abmessungen der Kompensatoren einen recht hohen Aufwand. Um die Dichtheit der Kompensatoren zu gewährleisten, mussten 12 mm starke mit Stahlstreben verstärkte Blindflansche an die Anschweißenden geschweißt werden: Die Prüfung erfolgte nämlich mit 0,5 bar Luft, wodurch 35 t Druck auf die Endplatte wirkten. Da die Prüfung im Bereich des höchstzulässigen Druckes erfolgte, beobachteten die beteiligten Personen die Prüfung, aus sicherer Entfernung, außerhalb der Prüfhalle.